Kinderrechte

Womöglich weißt du hier und da gar nicht genau, was du tun darfst und was nicht. Und vielleicht weißt du auch nicht genau, was andere mit dir tun dürfen und was nicht. Das nennt man Rechte. Rechte sind Regeln. Sie sagen uns, was richtig und erlaubt ist. Diese Regeln stehen oft in Gesetzen, die von Menschen in der Politik gemacht werden und jeder sollte sie befolgen. 

Eines deiner Rechte lautet so: 

Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf eine Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. 

Das ist ein sehr wichtiges Recht. Niemand darf es dir vorenthalten. Es bedeutet, dass man dich unterstützen soll, wenn du langsam erwachsen wirst. Vor allem deine Eltern sollen das. Es gibt aber auch noch andere Rechte, die du hast. Und die sind genauso wichtig. 

  • Das Recht auf eine Erziehung ohne Gewalt
  • Das Recht auf Lernen, Bildung und Entwicklung
  • Das Recht, mit deiner Familie in Kontakt zu sein
  • Das Recht, zu einer Gemeinschaft dazuzugehören
  • Das Recht, beteiligt zu werden und mitzubestimmen
  • Das Recht auf Unterstützung bei möglichen Problemen
  • Das Recht, mit Respekt und Zuneigung behandelt zu werden
  • Das Recht auf gute Versorgung, Verpflegung und ein Taschengeld
  • Das Recht auf ein eigenes Zimmer, in das du dich zurückziehen kannst
  • Das Recht beteiligt zu werden und mitzubestimmen bei Fragen, die dich betreffen 
  • Das Recht, mit deiner Wohngruppe und deinen Betreuern zusammen weitere Rechte zu entwickeln und festzulegen

Du siehst: da kommt ganz schön was zusammen. Du solltest dir deine Rechte von niemandem wegnehmen lassen. Achte darauf. Aber nimm auch Rücksicht auf die anderen, denn die haben die gleichen Rechte wie du. Du bist ja schließlich nicht allein auf der Welt.