FAQ für Kinder - Antworten auf häufige Fragen.
FAQ für Kinder - Antworten auf häufige Fragen.
Wenn es in deiner Familie mal so schlimm ist, dass du andauernd Angst hast und einfach nicht mehr weiterweißt, dann ist der richtige Zeitpunkt. Du kannst dich dann an das Jugendamt in deiner Stadt wenden. Es ist die wichtigste Aufgabe des Jugendamts, dir weiterzuhelfen. Es wird dich beraten und dir Tipps geben. Vielleicht kommt es aber sogar zu dem Schluss, dass man dir am besten helfen kann, wenn du erst einmal nicht bei deiner Familie wohnst. Zum Beispiel um dich zu beschützen. Dann fragt es bei uns nach, ob wir das übernehmen können. Ob du also für eine gewisse Zeit bei uns wohnen kannst.
Wir können dich beschützen und dir einen Ort geben, wo du absolut sicher bist und vor gar nichts mehr Angst haben musst. Vielleicht ist das ja nur für eine sehr kurze Zeit nötig, vielleicht aber auch länger. Es kommt darauf an, wie du dich fühlst, was du dir wünscht und wie schwierig deine Situation ist. Jedenfalls kannst du dich auf uns verlassen. Wir sind für dich da.
Sogar eine ganze Menge. Das kann man fast gar nicht zählen. Wir haben Wohngemeinschaften, in denen die jungen Menschen zusammenleben. Oft sind es so acht Kinder oder Jugendliche, manchmal aber auch nur vier oder sechs. Von uns sind auch immer ein paar Menschen mit dabei. Sie sollen im Alltag helfen und aufpassen, dass alles ordentlich ist. In den Wohngruppen haben die Kinder und Jugendlichen meistens die gleichen Sachen erlebt und sind aus ähnlichen Gründen bei uns. Allein ist man bei uns also nicht. Und natürlich hat jeder bei uns ein Zimmer nur für sich. Dort soll es niemand stören.
Wenn das nötig ist und es dir dann besser geht: na klar. Du darfst dir jedenfalls nicht alles gefallen lassen. Wenn du zum Beispiel andauernd geschlagen wirst und vielleicht richtig Angst hast zuhause, dann musst du etwas unternehmen – und du darfst das auch. Es gibt Hilfe dafür. Die darfst du dir auch holen. Wir sind immer für dich da.
So ist es ja gar nicht. Du kannst deine Familie ja treffen – auch wenn du bei uns wohnst. Ganz am Anfang ist das vielleicht etwas schwierig, aber wir finden es schon gut, wenn du mit deiner Familie in Kontakt bleibst und überlegen mit dir zusammen, wie das am besten geht. Was du auch nicht vergessen solltest, ist, dass deine Eltern vielleicht auch erst einmal ein bisschen Zeit für sich selber brauchen. Zum Beispiel, weil sie krank sind. Oder weil sie erst eigene Probleme lösen müssen. Manchmal können Eltern nicht so sein, wie sie es gern wollen. Das kann schon mal vorkommen. Dann springen wir ein. Und das hilft oft nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern.