In Gelsenkirchen unterhalten wir zwei gemischte Wohngruppen im stationären Regelbetrieb. Offen sind sie für Mädchen und Jungen gleichermaßen. Wenn der Bedarf offenkundig ist, bezieht die pädagogische Arbeit in der Gruppe gleichwohl geschlechtsspezifische Besonderheiten mit ein, setzt entsprechende thematische Schwerpunkte und orientiert sich an ausgewählten Fördergesichtspunkten im Umgang mit den Jungen oder Mädchen. Nicht selten ist dieser Wunsch bei den jungen Menschen selbst vorhanden.
Eine der beiden Regelwohngruppen in Gelsenkirchen ist integraler Bestandteil eines in sich differenzierten Verselbständigungssystems, das über weitere Module verfügt, den Prozess der Verselbständigung auf der Grundlage eines Phasenmodells organisiert und dabei einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab einem Alter von 16 Jahren. Weitere Informationen dazu finden sich hier.
In einer weiteren Regelwohngruppe, die Jungen wie auch Mädchen offensteht, geht es im Kern darum, mit den Kindern zusammen an Entwicklungsrückständen zu arbeiten, Fähigkeiten und Talente zu fördern und dazu beizutragen, personale, emotionale und psychosoziale Kompetenzen zu stärken und stabilisieren. Die pädagogische Grundlage dafür bildet ein systemischer Ansatz. Er bezieht konsequent auch die Eltern und weitere sozial bedeutsame Bezugspersonen (etwa: peer-groups) in die Arbeit ein.